Woran krankt Ihr Ellenbogen?
Ob der Schmerz von Sehnen, Nerven, Gelenkflächen oder einem Schleimbeutel ausgeht, quälend ist er in jedem Fall. Und es besteht auch kaum ein Unterschied, welche Ursachen dafür verantwortlich sind.
Sehnenentzündungen kommen besonders häufig vor. Tennis- und Golferarm haben schon traurige Berühmtheit. Aber Sie müssen gar nicht unbedingt Sport treiben, auch andere einseitige Belastungen können Entzündungen der Innen- oder Außensehnen, die zum Ellenbogengelenk führen, hervorrufen. Wenn entzündungshemmende und physiotherapeutische Maßnahmen langfristig keine Besserung bringen, trennen wir mit einem minimal invasiven Eingriff exakt die Nerven, die für die Schmerzen verantwortlich sind. Unversehrt bleiben jedoch diejenigen, denen wir alle übrigen Empfindungen verdanken.
Schleimbeutelentzündungen (Bursitis) sind oft mit rheumatischen Erkrankungen verbunden, entstehen aber auch sehr leicht bei Verletzungen, verursachen Schwellungen am Ellenbogen und natürlich Schmerzen, besonders beim Aufstützen. Sollten konservative Maßnahmen (Punktion, Kortison) keinen Erfolg zeigen, entfernen wir den Schleimbeutel und glätten die Knochenvorsprünge am Ellenbogengelenk.
Arthrose des Ellenbogens ist meist durch rheumatoide Arthritis entstanden oder in Folge einer älteren Gelenkfraktur. Wenn es der Gesamtzustand erlaubt, können wir mininal invasiv während einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) geschädigte lose Knochen- bzw. Knorpelteile entfernen und falls erforderlich auch verdickte Gelenkschleimhaut. Stabilität ist dann durch die noch intakten Bänder gewährleistet. Bei schweren Schäden ersetzen wir das zerstörte Gelenk durch ein künstliches Ellenbogengelenk (Endoprothese).
Für Patienten, deren Gelenke durch rheumatische Erkrankungen geschädigt sind, stehen unter der Leitung eines Arztes für Orthopädie und Rheumatologie spezialisierte Operationsteams zur Verfügung. Aufgrund der von uns angewandten gewebeschonenden minimal invasiven Techniken heilt der kleine chirurgische Einschnitt sehr schnell. Das Ellenbogengelenk kann bereits kurze Zeit nach der Operation wieder zunehmend bewegt werden.